NAK-Barcamp Frankfurt 2021

Am 24./25. September haben wir trotz aller Widrigkeiten unser erstes NAK (Netzwerk Architekturkommunikation) Barcamp im Deutschen Architekturmuseum (DAM) in Frankurt veranstaltet. Es war wundervoll, so viele von euch in echt begrüßen zu können und mit euch zwei so fantastische Tage erleben zu dürfen!

Wir haben uns ausgetauscht, haben diskutiert, sind auf Tische und Bühnen gestiegen, um uns zu guter Letzt auf das Essentielle der fünf Gruppen zu konzentrieren. Unsere Erfahrungen werden bestimmt in die nächsten regionalen und überregionalen Treffen einfließen … seid gespannt!

Vielen Dank an Adeline Seidel für die Co-Moderation, dem NAK Frankfurt Rhein-Main-Team für die gemeinsame Organisation, GIRA für die finanzielle Unterstützung des Barcamps und des Rahmenprogramms sowie dem DAM, dass wir diese tollen Räumlichkeiten kurz vor der Sanierung nutzen durften. Der Vitra Showroom Frankfurt hat uns außerdem noch wunderbare Barcamp-Möbel ausgeliehen, die herrlich zu den pinken Tischen und grünen Pflanzen im sonnendurchfluteten Wintergarten des DAM passten.

Am 9.12. findet das nächste bundesweite NAK-Treffen in Berlin statt – auf geht´s in die nächste Runde!

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City Vista Festival – ins Freie!

Den Auftakt in eine Reihe von (Pandemie bedingten) Open-Air-Kulturveranstaltungen in Frankfurt machte im August und September 2021 das City Vista Festival, das von Nouria Behloul konzipiert und organisiert wurde. Nur durch ihr unglaubliches Engangement sowie die finanzielle und materielle Unterstützung verschiedenster Akteure und Förderer konnte es in dieser Form überhaupt realisiert werden. An mehreren aufeinander folgenden Wochenenden fanden Lesungen, Performances, Vorträge und Diskussionen an ausgewählten Frankfurter (Un-)Orten statt. Am 22. August hatte ich inmitten des (grünen) Baseler Platzes die Ehre, mit Making Heimat und Making Frankfurt Teil dieses fantastischen Netzwerks zu werden, dass sich den wirklich drängenden Fragen des Zusammenlebens in der Stadt widmen möchte. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit!

Mehr dazu auf https://cityvista.org

„CITY VISTA ist Ort der Begegnung: Ziel ist es, Möglichkeiten von Zusammenarbeit und Teilhabe im Kontext urbaner und kultureller Fragen aufzuzeigen und zu fördern.“ Nouria Behloul

Ausstellen in Pandemiezeiten

Die vergangenen Monate haben uns gezeigt, dass die Politik Bildung und Kultur in Pandemiezeiten für „nicht systemrelevant“ hält. Ähnlich wie die Schulen und andere Bildungszentren wurden auch die Museen und Ausstellungshäuser vorschnell geschlossen, ohne dass es je Belege dafür gab, dass dort besondere Ansteckungsgefahren lauern. Trotz neuer technischer Ausstattungen und ausgefeilter Wegeführungen sowie umfassender Hygienekonzepte musste manch bereits realisierte und aufgebaute Ausstellung vorzzeitig schließen oder konnte erst gar nicht eröffnet werden. Glück hatten all jene Ausstellungen, die entweder an Ort und Stelle verlängert werden konnten oder sich auf eine umgeplante Wanderung machen konnten.

Doch einen großen Vorteil hatten die erzwungenen Schließzeiten: Museen und Ausstellungshäuser, Kurator*innen und Kommunikator*innen konnten die Digitalisierung und Multi-Medialisierung ihrer Ausstellunginhalte voranbringen. Denn auch bei geöffneten Türen erreicht nicht jede analoge Ausstellung, so niederschwellig sie sein mag, das gewünschte diverse Publikum. Auch die aufwändig gefüllten und gestalteten Ausstellungspublikationen, die trotz des Lockdowns in den Buchhandlungen erworben werden konnten, sind nur ein schwacher Ersatz für passionierte Museumsbesucher – denn selten können sie den multisensorischen und dreidimensionalen Aha- und Lerneffekt beim Besuch einer Ausstellung ersetzen.

Endlich konnten Kulturinstitutionen mithilfe von Kreativen und Dank diverser Fördertöpfe interaktive Websites, zukunftsweisende Computerspiele, Filme, Podcasts und viele weitere multimediale Formate entwickelt werden, um ein breites und global vernetztes Publikum zu erreichen. Es wäre wünschenswert, dass Museen und Ausstellungshäuser auch über die Pandemie hinweg diese neuen Wege weiter gehen können und dafür von Stiftungen, Kommunen, Ländern und dem Bund zusätzliche finanzielle Unterstützung erhalten. So könnte das nationale Rettungspaket „Neustart Kultur“ in „Update Kultur“ umbenannt werden und anschließend auch für neue kulturelle (Um)Nutzungen in unseren leer gefegten Innenstädten sorgen.

Es gibt viele herausragende Beispiele von zukunftsweisenden Ausstellungs-Medien, die in den vergangenen Monaten parallel zu den ohnehin geplanten Ausstellungen umgesetzt wurden. Mit ausreichendem finanziellen Background konnte dies auch schon vor der Pandemie für manche Ausstellung umgesetzt werden. Auch der Bereich Open-Air- oder Schaufenster-Ausstellung wurde vertieft und weiterentwickelt – was mich persönlich sehr gefreut hat, da ich es besonders im Bereich der Architektur-Ausstellungen unheimlich wichtig finde, die Räume „in echt“ und im Maßstab 1:1 zu erleben.

Nun möchte ich zum Abschluss noch auf eine kleine Auswahl von Ausstellungen mit erweiterten Formaten hinweisen, die ich in den vergangenen Monaten „besuchen“ konnte:

tinyBE – Living in a Sculpture, Frankfurt / Darmstadt / Wiesbaden, 26. Juni – 26. September 2021

Die Bodenfrage – Klima, Ökonomie, Gemeinwohl, BDA Hessen Frankfurt, 1. Juni – 22. Juli 2021

Einfach Grün – Greening the City, Deutsches Architekturmuseum (DAM) Frankfurt, 23. Januar bis 11. Juli 2021

Living the City, Flughafen Tempelhof Berlin, 25. September 2020 – 20. Juni 2021

Möglichkeitsraum Mannheim. Mannheim nach der Krise, MOFA / Galeria Kaufhof (N7) Mannheim, 31. März – 10. Juni 2021

Gesamtkunstwerke – Architektur von Arne Jacobsen und Otto Weitling in Deutschland, Berlin / Fehmarn / Mainz / Hannover / Castrop-Rauxel / Hamburg, seit 30. Oktober 2020

Wir sind Jetzt. Jüdisches Frankfurt von der Aufklärung bis zur Gegenwart, Jüdisches Museum Frankfurt, seit 21. Oktober 2020

Es würde mich sehr freuen, von weiteren Ausstellungsprojekten zu erfahren, die Euch positiv aufgefallen sind seit dem Frühjahr 2020. Oder Ihr schreibt mir, was Ihr für zukünftige Ausstellungsprojekte ihr gerade plant. Gerne per Mail an as@annascheuermann.de oder einfach als Kommentar. Ich bin gespannt! #thinkpositive

#schoeneeckenausoffenbach

An einem der letzten schönen Spätsommertage 2020 habe ich einen Spaziergang mit Niko Goebel von #schoeneeckenausoffenbach durch das Offenbacher Nordend und die Innenstadt gemacht. Daraus ist ein wundervoller Beitrag geworden mit dem Titel „Angekommen in Offenbach“, der nun veröffentlicht wurde:
https://schoneeckenausoffenbach.wordpress.com/2020/10/20/anna-scheuermann-angekommen-in-offenbach/

Es war mir eine große Freude und ich freue mich auf weitere (gemeinsame) Projekte in und um Offenbach: „Offenbach ist ganz okay“!

Die globale Stadt vor Ort

Ein Stadtgespräch mit Philipp Rode, Geschäftsführer von LSE Cities, und Anna Scheuermann, Architektin und Kuratorin der Ausstellung „Making Heimat. Germany, Arrival Country“, organisiert von der Alfred Herrhausen Gesellschaft, in Kooperation mit LSE Cities und dem Deutschen Architekturmuseum, am 3. Juli 2019 in Frankfurt am Main

Zur Anmeldung

„Zwei Drittel der Menschheit werden 2050 in Städten leben. Bereits in den letzten 20 Jahren haben sich Städte radikal verändert. Das Leben konzentriert sich immer mehr in Metropolen und sie prägen unsere sozialgesellschaftliche Existenzgrundlage.

Was sind die Kräfte und Dynamiken, die dieses exponentielle Wachstum und die weltweite Wanderung beeinflussen? Wann werden Städte als Ankunftsorte angenommen und funktionieren besser für alle? Was bedarf es, dass Städte als Heimat wahrgenommen werden?“

Making Heimat geht auf Weltreise

Der vom Deutschen Architekturmuseum (DAM) kuratierte deutsche Beitrag der Architekturbiennale in Venedig 2016 „Making Heimat. Germany, Arrival Country“ ist noch immer hochaktuell. Jetzt plant das Goethe-Institut, die acht im deutschen Pavillon ausgestellten Thesen unter dem Titel „Ankunftsstadt / Arrival City“ auf weltweite Tour zu schicken und dort zur Diskussion zu stellen. An (bisher) zehn Auslandsstationen sollen die Themen Ankunft und Integration in der jeweiligen Region bearbeitet sowie mit je einer lokalen Ankunftsstadt (in Making Heimat war es „Offenbach Is Almost All Right“) porträtiert werden. Nach einem gemeinsamen Workshop in Frankfurt im Januar 2018 sind folgende Stationen für 2018/2019 vorgesehen: Mumbai und Karachi, Caracas, Lima und Santiago de Chile, Boston und San Francisco, Liverpool, Marseille und Prag.

Mehr Informationen gibt es auf dem Kulturportal.

 

Making Heimat – Germany, Arrival Country (Band 1) noch im DAM erhältlich

Der erste (rote) Band unserer Making Heimat Publikationsreihe über die Arrival Cities in Deutschland, welcher im Mai 2016 zur Architekturbiennale in Venedig herauskam, ist mittlerweile im Buchhandel vergriffen! Gute Nachrichten für alle DAM-Besucher: Im Deutschen Architekturmuseum gibt es noch Restbestände zum Ursprungspreis von 9,90 €. Wer dort alle drei Bände kauft, bekommt auch noch eine Original-Making Heimat-Tasche dazu.

Hier geht es zum Online-Shop des DAM.

Suomi Seven ab 24. März 2015 in Helsinki

Es ist soweit! Die Ausstellung „Suomi Seven. Junge Architekten aus Finnland“, welche im Rahmen der Frankfurter Buchmesse 2014 im Herbst/Winter 2014/2015 im Deutschen Architekturmuseum (DAM) gezeigt wurde, wurde am 23. März im Museum of Finnish Architecture (MFA) in Helsinki eröffnet. Dort ist sie vom 24. März bis zum 5. Mai 2015 zu sehen – Helsinki ist immer eine Reise wert!

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Der dazugehörige Katalog kann weiterhin im DAM Museumsshop für 16 € erworben werden, dort gibt es auch einige ausgewählte artek-Produkte.

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